Sehr große Bunkeranlage, echt beeindruckend! Am besten verschafft man sich unten durch die kaputte Wand Zugang – von dort aus kommt man durch einen ziemlich langen Tunnel bis in den oberen Bunkerbereich. Innen ist zwar keine Ausstattung mehr vorhanden, aber die leeren Räume wirken trotzdem richtig imposant. Als wir dort waren, haben wir noch zwei andere Urbexer getroffen – also Überwachung oder ähnliches scheint es dort nicht zu geben. Ist eher ein öffentlicher LP, den man gut erkunden kann.

Der Bunker ist super leicht zu erreichen – einfach direkt am See entlang und dann links laufen. Er führt unter der Straße durch und ist ziemlich groß. Überraschenderweise gibt es dort kaum Vandalismus. Wenn man schon in der Nähe ist, kann man weiter oben der Straße noch andere Bunkeranlagen besichtigen – lohnt sich auf jeden Fall! Taschenlampen nicht vergessen, ohne Licht geht da gar nichts. Auch die Fassade vom Bunker ist echt interessant und einen genaueren Blick wert.

Am 20.09. waren wir dort. Der Zugang ist relativ einfach – einfach die Zäune entlanglaufen. Wir haben mindestens drei Eingänge gesehen und haben den Fußgängerweg genutzt (im Westen), weil dort kaum jemand unterwegs ist (siehe Anhang). Das Gelände ist riesig und es gibt viel zu entdecken. Wir haben uns jede Haussorte einmal angeschaut und die weiteren ausgelassen, da sie baugleich sind. Es gibt eine Kamera, diese hängt direkt am Funkmasten direkt mittig auf dem Gelände – sie dient sicher nur als Abschreckung, damit niemand zum Sendemasten geht, und löst vermutlich keinen Alarm aus, wenn sich jemand auf dem Gelände bewegt. Wir sind trotzdem einfach so gelaufen, dass wir immer außerhalb ihres Blickfeldes blieben, und hatten somit keine Probleme.Unter manchen Gebäuden befinden sich auch Bunker, gut zu erkennen an den Zementstrukturen neben einigen Häusern; einige sind geöffnet. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es ebenfalls noch Gebäude, die haben wir aber nicht mehr besichtigt, weil nach gut 3,5 Stunden und rund 10 km Fußweg die Lust nachgelassen hat. Trotzdem lohnt sich unserer Meinung nach eine Anfahrt, da das Gelände wirklich riesig ist und viel zu entdecken bietet. Für einen Besuch solltet ihr aber ausreichend Zeit einplanen.

Das Haus ist weiterhin vorhanden. Am Fußgängerweg kann man einfach über den kleinen Zaun steigen und hinten über die Terrasse ins Gebäude gelangen. Leider ist ab diesem Punkt die Tür abgeschlossen, sodass man nur noch das vermeintliche Wohnzimmer besichtigen kann. Von der Terrasse aus kommt man noch in den Schuppen, die Kellertür ist jedoch ebenfalls verschlossen. Man könnte zwar theoretisch über die Kellertreppe und das Geländer durch ein Fenster direkt über der Treppe ins Haus steigen, dieses ist aber extrem hoch, sodass man dafür eine Stange oder einen Stock bräuchte, um es von außen aufzudrücken. Beim Haupteingang ist weiterhin Polizeiabsperrband angebracht. Beim Vorbeigehen haben wir außerdem eine Steinformation gesehen – möglicherweise wurde dort der Eingang mit Steinen zugemauert. Wegen der nebenliegenden Häuser wollten wir nicht näher nachschauen, da plötzlich mehrere Feuerwehrfahrzeuge auftauchten, weil der Rauchmelder im anliegendem Wohnhaus ausgelöst hatte, wir sind weiter.

Wir waren am 20.09. dort. Von vorne gibt es keinen Zugang, die Straße ist stark befahren und viele Fußgänger unterwegs, daher wollten wir auch nicht an den Türen rütteln. Vom Parkplatz hinten ist der Zaun an einer Stelle einen Spalt offen; man sieht dort auch die Brandstellen, und von dieser Seite wäre ein sicherer Zugang (wie schon geschriebenw wurde) ins Gebäude möglich. Da es jedoch Mittag war und die Wohneinheiten direkt am Parkplatz liegen, war uns der Einstieg zu heikel. Stattdessen sind wir ein Stück die Einkaufsstraßen entlang gebummelt und haben viele Obdachlose angetroffen, die – wie wir vermuten – sich abends dort einquartieren könnten, wie auch in vorherigen Posts beschrieben wurde.

Wir waren am 12.09 dort. Es gibt sicher viele Wege dorthin, wir haben aber auf dem Wolfcenter-Parkplatz geparkt und sind dann durch einen Zaun auf die Wanderwege gegangen, anschließend über die Schienen (siehe Anhang). Sehr cooles LP, mal etwas anderes. Leider wurde schon viel zerstört. Die Züge fahren vermutlich nicht mehr, aber bei den Feuerlöschern am Zug wurden neue ABUS-Schlösser verbaut, was darauf hindeutet, dass dort noch jemand aktiv ist. Bei unserem Besuch waren wir jedoch komplett alleine. Der Zugang wäre auch über das Eingangstor das sich am Parkplatz befindet möglich, das bei unserem Besuch offen stand, uns war das aber zu heikel, daher sind wir hinten im Inkognitomodus aufs Gelände gegangen. Vor dem Zug gibt es außerdem ein weiteres Tor; wie weit sich das Areal der zweiten Absperrung erstreckt, haben wir nicht geprüft. Einige Kästen lassen sich öffnen, darin ist noch Öl und Tankmaterial vorhanden – sieht so aus, als würde es genutzt werden. Kameras oder andere Überwachungen haben wir keine gesehen.

Cooles, legales LP, wir haben es als kleinen Abstecher gemacht. Wenn man keinen Stress möchte oder mit Kindern unterwegs ist, auf jeden Fall empfehlenswert. Im hinteren Teil gibt es auch viele weitere Bunkeranlagen. Bei den Bunkern hinten mit Kameraüberwachungsschild sollte man nicht rangehen – das sind sicher die Lagerhallen der Firma, die Kameras hängen in Bäumen und die Eingangstüren sind verschlossen. Ansonsten alles entspannt: Viele Spaziergänger und Fahrradfahrer unterwegs, man kann sich alles in Ruhe angucken. Durchs Fenster des Turms kommt man sogar aufs Dach. Allerdings gibt es innen nicht mehr viel zu sehen, alles ist leer.

Interessantes LP. Das Bordell ist – wie schon erwähnt – beim roten IP-Security-Schild, der Eingang liegt rechts über den Wintergarten. Dort ist der Zaun so weit offen, dass man problemlos durchkommt. Die Kamera ist weiterhin vorhanden, ob sie aktiv ist, mag ich bezweifeln – viele Kameras laufen über das Stromnetz der Laterne, diese war aber nicht an. Abgesehen davon ist man, wenn man es richtig anstellt, ohnehin im Totenwinkel der Kamera, wenn man sich über den Wintergarten Zutritt verschafft. Drinnen ist leider fast alles ausgeräumt, wir haben auch keine Küche mehr vorgefunden, aber den Keller fanden wir noch interessant. Im Bad oben sollte man helle Taschenlampen vermeiden, da man direkt ins anliegende linke Haus leuchtet. Außerdem ist der Geruch im Gebäude mal etwas völlig anderes als in den sonst eher modrigen Lost Places :D Wenn man in der Gegend ist, kann man es sich auf jeden Fall mal anschauen – für eine extra Anfahrt lohnt es sich allerdings eher nicht.

Wir waren am 10.09. dort. Geparkt haben wir auf dem Parkplatz Am Burger Sielgraben und sind von dort aus über die Hauptstraße rein. Die Straße ist allerdings stark befahren, daher ist der Zugang über die Bushaltestelle auf der Rückseite vermutlich unauffälliger und sicherer. Das Gelände ist sehr groß und es gibt viel zu sehen. Kameras oder Bewegungsmelder konnten wir keine entdecken. Im 4. OG gibt es eine Tür, die direkt aufs Dach führt – von dort hat man eine echt schöne Aussicht. Wir empfehlen, sich die Wege zu merken, die man gegangen ist. Abkürzungen lohnen sich kaum: wenn man z. B. vom 4. OG ins EG über das Treppenhaus außerhalb des Gebäudekomplexes will, muss man am Ende doch wieder alles hochlaufen, weil die Türen von innen verschweißt oder verschlossen sind. Außerdem sollte man auf den Boden achten: Fast alle Raumböden sind auf Stelzen gebaut. Viele Platten fehlen oder sind instabil – bei uns ist eine Bodenplatten eingebrochen.

Wir waren am 10.09. dort. Der Zugang war sehr einfach durch den Bauzaun vorne, man muss nur etwas auf die Straßen achten. Hinten bei Kaufland sitzen außerdem oft Leute beim Bäcker, die einen guten Blick aufs Anwesen haben. Drinnen geht man links rein, aber nicht durch die erste Tür (die führt nur auf eine Toilette), sondern durch die zweite. Es könnte gut sein, dass der Zugang in nächster Zeit erschwert wird, da auf der linken Seite ein neues Wohnhaus gebaut wird – das sieht fast fertig aus. Insgesamt ein sehr cooles LP, interessante Location, vermutlich mal ein Club. In die oberen Etagen kommt man leider weiterhin nicht.