Es handelt sich hier um den ehemaligen Produktionsstandort von Pininfarina. Ich selbst habe die Fabrik 2023 besichtigt, allerdings gab es bereits damals absolut nichts mehr, was in irgendeiner Weise besonders sehenswert wäre. Leider wurde alles an Metall aus dem Gebäude entfernt, wie auch sämtliches Inventar und alles was bleibt, sind die leeren großen Hallen. Jedoch hier trotzdem ein paar Info's zum Einstieg: das gesamte Gelände ist von einer ca. 3 Meter hohen Betonmauer umringt und ein Zugang über das Haupttor ist nahezu unmöglich, da hier auch alles versperrt ist und das Ganze an der doch recht viel befahrenen Hauptstraße liegt. Am besten nimmt man beim Kreisverkehr die Ausfahrt zur Schotterstraße und stellt dort weiter hinten sein Auto ab. Von dort aus zu Fuß an der Mauer entlang, bis man einen Müllhaufen samt Paletten findet, den man zum Rüberklettern benutzt (achtet unbedingt darauf, dass auf der anderen Seite auch etwas zum Zurücksteigen bereit liegt!). Hinter der Mauer erwartet euch aber zudem noch extrem stacheliges und dichtes Dornengewächs, durch das man sich irgendwie kämpfen muss. Zu sehen gibt's dann wie gesagt große leere Hallen und verschiedene Teststrecken, auf denen früher Erprobungen mit den Autos durchgeführt wurden. Hinter der großen Haupthalle befindet sich auf dem freien Areal ein hoher Mast, auf dem eine 360° Kamera angebracht ist. Ob diese allerdings noch funktioniert weiß ich nicht, erwischt hat uns damals zumindest keiner...

Sehr interessanter Lost Place, der einiges zu bieten hat. Das Gebäude an sich macht schon einen tollen Eindruck und auch im Inneren gibt es noch viel zu sehen. Im Erdgeschoss z.B. verschiedene Werkstätten mit unter anderem einen Gabelstapler und einer Kantine. Weiter oben befanden sich vermutlich die eigentlichen Arbeits- und Büroräume, in denen noch Dinge wie Nähmaschinen und alte Akten zu finden sind. Draußen auf dem Gelände gibt es zudem noch mehrere Garagen, in denen zwei alte Autos stehen. Also insgesamt wirklich spannend aber auch gruselig, wenn man zum ersten Mal die wild verschmierte rote Farbe über sämtliche Stockwerke sieht (wer ein Bild dazu gesehen hat weiß was ich meine ;) )

Das Ganze gleicht eher einer Art kostenlosen Freilichtmuseum mit aufgestellten Info-Tafeln zum Ort. Dennoch kann alles frei und ohne jegliche Absperrung erkundet werden und es ist einfach faszinierend zu sehen, wie viele der Autos mittlerweile vollkommen vom moorigen Boden verschlungen wurden. Wer jedoch von einem Autofriedhof wahrlich geflashed werden will sollte nach Båstnäs an die Grenze zu Norwegen fahren, als Autoliebhaber fehlten mir da letztes Jahr die Worte dazu :)

Wer sich für Autos interessiert muss diesen Ort einfach mal gesehen haben. Rund 1.000 Autos aus den ca. 50er, 60er und 70er Jahren, die hier mitten im Wald teilweise vierfach übereinander gestapelt seit Jahrzehnten vor sich hinrosten. Noch dazu befindet sich auf dem riesigen Gelände noch ein Wohnhaus und mehrere Garagen/Werkstätten, die allesamt noch mit Inventar und Unmengen an Teilen vollgestopft sind. Hinzu kommt, dass dieser Ort ganz einfach besichtigt werden kann und direkt mit dem Auto erreichbar ist (auch wenn der lange Schotterweg es vorerst nicht erahnen lässt). Man muss sich allerdings darauf einstellen, dass man nicht alleine ist und viele weitere interessierte Besucher anwesend sind. Meiner Meinung nach ein absolutes must see!

Meiner Meinung nach ein sehr cooler Lost Place, der allmählich komplett von der Natur eingenommen wird und durch die nahezu vollkommen dunklen Hallen eine gruselige Atmosphäre ausstrahlt. Zugang zum Gelände ist zudem sehr einfach über den teilweise nicht mehr vorhandenen Zaun möglich

Da sich das Möbelhaus auf dem gleichen Gelände wie die Baumwollspinnerei befindet, lassen sich die beiden Gebäude sehr schön auf einmal ansehen. Zutritt ist zudem sehr einfach über den dahinter befindlichen Gehweg möglich

Von außen definitiv sehenswert, das ganze Gelände ist auf jeden Fall eindrucksvoll, obwohl alles schon komplett eingefallen ist. Zugang ist zudem sehr einfach über den dahinter befinden Gehweg

Einstieg auf das Gelände ist momentan nicht auf's Erste sofort ersichtlich, aber an der Rückseite des Gebäudes ist der Zaun einmal untergraben und etwas weiter hinten einen Spalt offen. Wir haben es bei dem Spalt versucht, ein offen stehendes Fenster gefunden und sind mittels Räuberleiter reingekommen. Wie erwähnt sind lange Klamotten von Vorteil, da alles mit stacheligen Dornengewächsen überwuchert ist, aber trotz allem insgesamt definitiv sehenswert

Am besten kommt man von der Straße aus auf's Gelände, da sich dahinter das Wohngebiet befindet. Von hier aus durch die Garage und den dunklen Keller (unbedingt eine gute Taschenlampe mitnehmen) ins Gebäude. An sich wirklich eine coole Location und trotz des ganzen Vandalismus sehenswert, allerdings sollte man sich auf Schimmel, ekelhaften Gestank und widerliche Rückstände aus vermutlich vergangenen Tagen einstellen. "Vermutlich" deshalb, weil z.B. der Raum beim Springbock aufgeräumt und das Bettlaken frisch gemacht aussieht \:|

Ein wirklich riesiges Gebäude, das man auf einmal fast gar nicht komplett anschauen kann. Trotzdem ist der Einstieg ziemlich einfach und wenn man einen richtigen Moment abpasst, gelangt man unbemerkt auf das Gelände. Am besten hierfür bei der nahegelegenen Gärtnerei parken und zu Fuß nach am Hängebargshorst gehen. Von hier aus erst am Gebäude und dem Absperrzaun der Auffahrt vorbeigehen und wenig später kann man einem Trampelpfad folgen, der einen zur Hinterseite leitet. Man kann sich wirklich sehr lange im Gebäude aufhalten, nehmt euch also genug Zeit :)